
Lenovo will mit dem IdeaPad Yoga 13 seinen Platz im Ultrabook-Segment behaupten. Zusätzlich zu der starken Performance, soll sich das Yoga 13 auch als besonders flexibel erweisen und sich in vier verschiedene Positionen biegen lassen.
Verarbeitung und Innenleben
Das Yoga 13 verfügt über ein 13,3 Zoll großes Display und misst 333,4 x 224,8 x 16,9 Millimeter. Das Gewicht fällt mit gerade einmal 1,54 Kilogramm angenehm leicht aus. Obwohl das Yoga 13 bei den Materialien ausschließlich auf Kunststoff setzt, kann sich das Ultrabook in puncto Verarbeitung sehen lassen. Das Display schließt satt ab und auch die Scharniere machen einen robusten Eindruck.
Im Gegensatz zum kleinen Yoga 11 setzt Lenovo auf Windows 8 mit x64-Architektur, Einschränkungen bei den Programmen gibt es also nicht. Angefeuert wird das Yoga 13 von einer Core i5-3317U Dualcore-CPU, die mit 1,7 Gigahertz und einer HD 4000 ausgestattet ist. Auf Wunsch sind auch ein stärkerer i7-3517U oder ein schwächerer i3-3217U bestellbar. Dazu gesellen sich acht Gigabyte DDR3-RAM. Unser Testmodell verfügt über eine 128 GB große SSD - bis zu 256 GB sind möglich - die ein zügiges Arbeiten ermöglicht. Aus dem Stand braucht das Yoga gerade einmal 14 Sekunden, um voll einsatzbereit zu sein. Während des normalen Betriebs ist das Yoga 13 praktisch lautlos, erst unter Volllast ist der Lüfter (dezent) hörbar.
Das 16:9 IPS-Display liefert eine Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln und macht seinen Job ordentlich: Sowohl die Blickwinkelabhängigkeit als auch die üblichen Verdächtigen wie Helligkeit, Kontrast und natürliche Farbwiedergabe konnten im Test überzeugen.
Ausstattung und Anschlüsse
Peripherie findet an einem der zwei USB-Anschlüsse Platz, von der leider nur eine den USB 3.0 Standard beherrscht. Der Speicherkartenleser versteht sich mit SD- und MM-Karten. Zur drahtlosen Kommunikation stehen WLAN 802.11b/g/n und Bluetooth bereit, über einen LAN-Anschluss verfügt das Yoga 13 nicht. Für Videotelefonie dient eine 1-Megapixel-Webcam (720p). Bei Bedarf kann das Yoga 13 via HDMI auch mit einem Monitor oder einem Fernseher verbunden werden. Die Ein-Watt-Lautsprecher klingen selbst für Ultrabook-Verhältnisse schwachbrüstig und erinnern vom Sound eher an ein Smartphone.
Das Touchpad und die Tastatur machen einen guten Eindruck, auch längeres Schreiben ist ohne Probleme möglich. Die Bedienung via Touchscreen liefert ebenfalls keinen Grund zur Beanstandung, alle Eingaben werden zügig und genau umgesetzt.
Als kleines Gimmick hat Lenovo das Yoga 13 mit der Software Motion Control ausgestattet, die es erlaubt, einfache Anweisungen per Gestensteuerung auszuführen. Beispielsweise kann so per Handstreich zum nächsten Song gesprungen werden. Dies funktioniert allerdings nur auf sehr kurze Distanzen, im Test war bei rund 50 Zentimeter Schluss.
Flexibel im Einsatz
Lenovo wirbt bei der Yoga-Serie mit besonderer Flexibilität. Der Hersteller gibt vier verschiedene Möglichkeiten an, um das Ultrabook zu nutzen, die Lenovo selbst als Notebook- , Tablet-, Zelt-, und Standmodus bezeichnet. Was prinzipiell gut klingt, erweist sich in der Praxis eher als durchwachsene Konstruktion. So befindet sich konstruktionsbedingt beim Tablet- und Standmodus die Tastatur auf der Rückseite der Yoga 13, was den Komfort - besonders im interessanten Tablet-Modus - doch deutlich schmälert.
Akkulaufzeit
Lenovo betont eine besonders lange Akkulaufzeit von mehr als acht Stunden, die unserer Erfahrung nach aber recht optimistisch kalkuliert wurde. Bei anspruchslosen Office-Anwendungen wie Word hat das Ultrabook rund 7 Stunden durchgehalten. Eine Stunde Dauer-Surfen (50 Prozent Helligkeit) lässt den Akkustand bereits auf 76 Prozent sinken, nach vier Stunden ist also Schluss. Die Wiedergabe eines einstündigen 720p-Videos lässt die Kapazität von 100 auf 85 Prozent sinken.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch gibt sich das Yoga 13 sparsam. Im normalen Betrieb (ausgeglichener Energiesparmodus) begnügt es sich mit 12 Watt, sind Grafikchip und CPU voll ausgelastet steigt der Verbrauch auf 32 Watt.
Fazit
Das Yoga 13 ist definitiv kein schlechtes Ultrabook, dennoch hat das Dell XPS 12 (Test) im direkten Vergleich die Nase etwas vorn. Das XPS 12 bietet mehr Leistung und ist aufgrund der einzigartigen Konstruktion und des kleineren Formats in unseren Augen ein besserer Kompromiss zwischen Tablet und Ultrabook.
Name: | IdeaPad Yoga 13 |
Hersteller: | Lenovo |
Internet: | www.lenovo.com |
Preis: | UVP: ab 1.289 Euro (entspricht der Testkonfiguration) |
Prozessor: | Intel Core i5-3317U mit 1,7 GHz |
Grafikkarte: | Intel HD 4000 (integriert) |
Bildschirm: | 13,3 Zoll IPS (1.600 x 900 Pixel), glänzend, 400 cd/m² |
Speicher: | 8 GB DDR3 Dual-Channel |
Festplatte: | 128 GB SSD von Samsung (256 GB max.) |
Laufwerk: | - |
Kommunikation: | WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 4.0 |
Betriebssystem: | Windows 8 64-bit |
Abmessungen: | BxTxH: 333,4 x 224,8 x 16,9 mm Millimeter; 1,54 Kilogramm |
Anschlüsse: | HDMI, 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0, Kopfhörer, Kartenleser (SD, MMC) |
Sonstiges: | 1,0-Megapixel-Webcam |
Lieferumfang: | Notebook, Netzteil, Kurzanleitung |
Benchmarks/Zahlen: |
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Energieverbrauch: |
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Garantie: | Garantieverlängerung möglich (von 1 auf 3 Jahre Gesamtlaufzeit) |
Unser Testfazit zum Lenovo IdeaPad Yoga 13 Ultrabook | |
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Pro | Contra |
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Gesamtnote der Redaktion: | Preis-Leistung: |
80/100 | gut |
(Marcel Petritz)