
Ab dem 2. Quartal 2021 könnte in Deutschland neues WLAN-Spektrum im 6-GHz-Frequenzbereich nutzbar sein. Davon geht die Bundesnetzagentur laut einem Bericht von "Heise Online" aus. Konkret soll ein Frequenzblock zwischen 5,9 und 6,4 GHz für WLAN ausgewiesen werden. Die zusätzlichen 500 MHz würden eine Verdoppelung des nutzbaren WLAN-Spektrums bedeuten.
Höherer Datendurchsatz durch mehr freie Funkkanäle
Bereits im April 2020 wurde in den USA ein Frequenzblock zwischen 5,9 und 7,1 GHz für WLAN freigegeben, welcher als "Wi-Fi 6E" vermarktet wird. In Europa wird die Freigabe von neuen WLAN-Kanälen vorbereitet. Die zusätzlichen Kanäle sind besonders in dicht besiedelten Gebieten von Vorteil, da dort bislang weniger freie Funkkanäle zu finden sind. Der Nettodurchsatz im WLAN-Netz werde für alle Nutzer steigen.
Neue Hardware mit Triband-Lösung
Allerdings sei zur Nutzung von Wi-Fi 6E neue Hardware erforderlich. Der Hersteller Lancom Systems beispielsweise will künftig auf eine Triband-Lösung setzen. So sollen Wi-Fi 6E Access Points sowohl im 2,4-, 5- und 6-GHz-Band funken können. Die Nutzung der zusätzlichen Frequenzen durch Smartphones, Tablets & Co. dürfte sich nicht nur durch ein Software-Update lösen lassen, da die Geräte wohl auch über eine kompatible Antennentechnik verfügen müssten.
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