
Bonn - Die Bundesnetzagentur hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wegen unerlaubter Telefonwerbung das höchstmögliche Bußgeld von 300.000 Euro gegen ein Callcenter-Unternehmen verhängt. Mehr als 1.400 Verbraucher hätten sich über die Firma SG Sales and Distribution GmbH beschwert, das telefonisch für Strom- und Gaslieferverträge verschiedener Energieversorger geworben hatte, teilte die Netzagentur am Dienstag mit.
Irreführende Informationen
Die Anrufer hätten sich häufig als unabhängige Tarifoptimierer vorgestellt und oft mit unwahren oder irreführenden Informationen zu einem Vertragswechsel gedrängt. Die Callcenter-Mitarbeiter seien in vielen Fällen aggressiv und unfreundlich aufgetreten und hätten Anrufverbote ignoriert, heißt es in der Mitteilung weiter.
In der vergangenen Woche hatte die Netzagentur ein Bußgeld von ebenfalls 300.000 Euro verhängt. Das betroffene Unternehmen Energysparks GmbH kündigte Einspruch gegen den Bußgeldbescheid an. Auch SG Sales kann Einspruch einlegen. Die Geldbußen sind nicht rechtskräftig.
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