
Funkstille im thüringischen Jena: Am frühen Mittwochabend führte ein Kabelbrand in der Grietgasse zu einem Ausfall von Telefon- und Internetanschlüssen der Deutschen Telekom. Seitdem sind laut Ostthüringer Zeitung (OTZ) über 6.000 betroffene Telekom-Kunden offline. Ein Sprecher des Bonner Konzerns konnte unserer Redaktion am Donnerstag aber eine solch konkrete Zahl von Betroffenen nicht bestätigen. Es sei schwierig, die zerstörten Kabel den Anschlüssen zuzuordnen, die Telekom müsse sich zudem erst einen Überblick über die Höhe des Schadens verschaffen.
Mühsame Reparatur in engem Schacht
Insgesamt wurden sechs Glasfaserkabel sowie 13 Kupferkabel durch den Brand beschädigt. Telekom-Techniker gelang durch einen Nachteinsatz zumindest die Reparatur der Glasfaserkabel. Das Flicken der Kupferkabel gestaltet sich aber als umfangreich und zudem sehr mühsam, da die Kabel sich in einem engen Schacht befinden, der lediglich zwei Technikern Platz biete. Tausende von Einzeladern müssen miteinander verbunden werden.
Bis alle Kabel wieder in Betrieb genommen werden können, werde es noch eine Zeit lang dauern. Den von der "OTZ" genannten 28. August als Datum für die endgültige Behebung der Störung wollte der Telekom-Sprecher nicht bestätigen. Auch zur Ursache des Brandes lagen der Telekom noch keine Informationen vor.
Ausfälle von Internet und Telefonie gab es laut Medienberichten im Westviertel, in Geschäften im Innenstadtbereich soll es zudem zu Störungen von Kartenlesegeräten gekommen sein.
(Jörg Schamberg)
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