
München – Vom 21. September bis zum 6. Oktober findet in diesem Jahr Deutschlands größtes Volksfest statt. Auch für die Mobilfunkanbieter ist das Oktoberfest ein Großprojekt: Telefónica etwa sorgt mit 98 Mobilfunkanlagen an 18 Standorten dafür, dass die Besucher ausreichend Mobilfunkkapazitäten zum Telefonieren und vor allem Surfen haben.
Datenübertragung wichtiger als Telefonieren
Für die Wiesn 2019 haben die Techniker von Telefónica Deutschland eine größere Veränderung im "Wiesn-Netz" vorgenommen: Weil die Besucher des Oktoberfests von Jahr zu Jahr weniger telefonieren, aber mehr Daten nutzen, gibt es vor Ort weniger GSM im O2-Netz, dafür mehr LTE, so der Netzbetreiber. Die Kapazität im Netz wächst stetig weiter an – immerhin finden insgesamt rund 6,3 Millionen Besucher an den 16 Festtagen ihren Weg auf die Wiesn, darunter auch viele Gäste aus dem Ausland.
Aufbau beginnt schon Anfang August
Der Prozess wiederholt sich zwar alljährlich – trotzdem bleibt die Netzplanung eine besondere Herausforderung für Telefónica. Direkt im Anschluss an die Planung beginnt der Aufbau, meist frühzeitig im August: Stahlbau, Antennen, einige Dutzend Technikschränke sowie viele Kilometer Kabel müssen an Ort und Stelle gebracht werden. Dem Mobilfunker zufolge befindet sich in jedem Technikschrank eine genau für den jeweiligen Standort auf der Wiesn konzipierte Mobilfunkanlage.
Große Festzelte mit eigenem Mobilfunkstandort
Telefónica versorgt das 42 Hektar große Gelände mit insgesamt 98 Mobilfunkanlagen von 18 Standorten aus, verteilt auf die sieben größten Festzelte und elf Funkmasten. Über eine eigene LTE-, UMTS- und GSM-Mobilfunkversorgung verfügen auch diesmal die großen Festzelte Schottenhamel, Hacker, Hofbräu, Paulaner Winzerer Fähndl, Armbrustschützen, Löwenbräu sowie die Käfer Wiesn-Schänke.
In diesem Jahr wurde der LTE-Anteil nochmals erhöht. Der LTE-Standard steht auf den drei Frequenzbändern 800, 1800 und 2600 MHz zur Verfügung, UMTS funkt auf 2100 MHz und 10 MHz Bandbreite. Im Vorjahr übertrug Telefónica über das "O2 Wiesn-Netz" insgesamt rund 60 Terabyte.
Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert. Schreiben Sie uns Ihre Meinung!