
Berlin - Bund und Länder beginnen am Montag in Berlin ihre Verhandlungen über einen «Digitalpakt» für die deutschen Schulen. Im Vorfeld hatten sich beide Seiten betont optimistisch gezeigt, mit einer gemeinsamen Strategie die Computerkompetenz deutscher Schüler in den nächsten Jahren deutlich verbessern zu können.
"Gemeinsame Initiative"
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will noch vor der Bundestagswahl im Herbst zumindest Grundlagen für ihr geplantes Milliarden-Förderprogramm schaffen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK), Susanne Eisenmann, nahm das Angebot am Wochenende auf. Sie sei "zuversichtlich, dass wir eine gemeinsame Initiative hinbekommen".
"Rund 40.000 Schulen"
Nach Vorstellungen Wankas sollen alle bundesweit rund 40.000 Schulen in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt fünf Milliarden Euro für digitale Bildung fitgemacht werden. Während der Bund das Geld für die Infrastruktur zur Verfügung stellen will, sollen sich die für Schulpolitik zuständigen Länder unter anderem um die pädagogische Begleitung und gemeinsame technische Standards kümmern.
Die Länder hatten im Dezember mit einer "Digitalstrategie" der KMK auf Wankas Angebot reagiert. Darin setzen sie sich zum Ziel, möglichst jedem Schüler bis 2021 an der Schule einen Internetzugang und eine "digitale Lernumgebung" zur Verfügung zu stellen.
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