
Glasfaser Nordwest, ein Anfang 2020 gegründetes Gemeinschaftsunternehmen der Telekommunikationsanbieter Deutsche Telekom und EWE, will den FTTH-Ausbau im Nordwesten Deutschlands beschleunigen. Dazu hat das auf den Glasfaserausbau spezialisierte Unternehmen die neue Tochtergesellschaft Glasfaser Nordwest Connect gegründet, die FTTH-Hausanschlüsse ausbauen soll. Der Sitz des Unternehmens sei in Oldenburg, los gehe es zunächst mit zwölf Mitarbeitern.
Mehr Flexibilität durch eigenes Ausbauunternehmen
In ausgewählten Regionen soll das neue Tochterunternehmen den Bau der Glasfaser-Hausanschlüsse für die Mutter Glasfaser Nordwest übernehmen. Was bedeutet dies konkret? "Bislang haben wir alle Ausbauvorhaben an unsere Ausbaupartner vergeben – ab sofort bauen wir einen Teil der Anschlüsse mit unserem eigenen Unternehmen aus", erläutert Glasfaser Nordwest-Chef Oliver Prostak. Glasfaser Nordwest verspricht sich von einem eigenen Ausbauunternehmen zusätzliche Flexibilität. Der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes soll schneller realisiert werden können.
Baubeginn der FTTH-Anschlüsse ab dem Frühjahr
Der Baubeginn für die ersten Anschlüsse soll im Frühjahr 2021 beginnen. Der Ausbaubeginn befinde sich zunächst im südlichen Bereich der Netzregion von Glasfaser Nordwest. Das Gebiet solle aber schnellstmöglich erweitert werden. Glasfaser Nordwest Connect werde die Verlegung auf privatem Grund zwischen Grundstücksgrenze und Glasfaserdose übernehmen, also die letzten Meter des Glasfasernetzes. Es sollen ausschließlich Glasfaseranschlüsse auf Basis von FTTH (Fiber to the Home) gebaut werden. Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s sollen sich realisieren lassen. Der Ausbau des Verteilernetzes auf öffentlichem Grund werde weiterhin von den bekannten Ausbaupartnern von Glasfaser Nordwest übernommen.
Glasfaser Nordwest will bis zu zwei Milliarden Euro in den Netzausbau investieren, um bis zu 1,5 Millionen Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgen zu können.
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