
Wenn das Smartphone oder Tablet über das mobile Internet online gehen soll, brauchte es bislang Zugangsdaten. Früher mussten diese umständlich per Hand eingegeben werden, jetzt schickt der Mobilfunkanbieter in der Regel eine SMS, die die Einstellungen automatisch vornimmt. Im E-Plus-Netz entfällt die Angabe eines Zugangspunktes (APN) ab 1. Juli laut Base-Blog gleich ganz.
Nur innerhalb Deutschlands
Das dürfte vor allem die Besitzer eines iPhones oder eines iPads freuen, denn sie mussten bisher nach jedem Software-Update die Eingaben neu vornehmen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Die neue Technik funktioniert nur innerhalb Deutschlands.
Wer sich im Ausland aufhält und seine SIM-Karte von E-Plus bzw. Base nur kurz einsetzt, um seine Voicemail abzurufen, muss die Zugangsdaten wieder von Hand eingeben. Dies gilt auch, wenn im Inland die WAP-APN oder eine Tages-Flatrate genutzt werden soll.
Vorsicht Kostenfalle!
Die Erleichterung bei der Konfiguration kann aber auch zu einer Kostenfalle werden. Bislang wurde bei einigen Tarifen kein Zugangspunkt für das mobile Internet eingestellt. Wer sich vor ungewollten Kosten schützen wollte, konnte auch einfach falsche Daten für den Zugangspunkt in sein Handy eingeben. In Zukunft ist das nicht mehr möglich.
Wer keine Datenoption gebucht hat und seine Apps nicht unter Kontrolle hat, sodass sie sich von allein ins mobile Internet einbuchen, zahlt 99 Cent pro Megabyte.
Die neue Technik wird von allen E-Plus-Marken genutzt, also auch von Base, Simyo und Blau.de. Die Kunden werden nach und nach dafür freigeschaltet. Sie erhalten eine SMS, wenn es soweit ist.
(Peter Giesecke)
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