
Karlsruhe - Im vergangenen Jahr hat der Online-Händler Amazon weltweit rund fünf Milliarden Pakete verschickt. Doch nicht jedes Paket kommt auch bei den Kunden an. Um Diebe unter den Fahrern seines Auslieferungsdienstes zu überführen, nutzt Amazon offenbar laut einem Bericht von "Business Insider" Fake-Pakete. Diese seien teils sogar leer und hätten einen falschen Versandaufkleber.
Falle für Diebe unter den Fahrern
Wenn der Paketbote das Paket während der Auslieferungsfahrt scanne, erscheine eine Fehlermeldung. Das Paket werde damit nicht vom Amazon-System erkannt. Der Fahrer müsse das Paket am Ende der Schicht wieder im Lager abgeben bzw. den Vorgesetzten kontaktieren.
Die andere Alternative: Der Fahrer könnte das Paket auch stehlen. Laut Amazon sei die Überprüfung der Integrität der Paketlieferanten mit Hilfe von Fake-Paketen nur eine von vielen Maßnahmen, um Diebstahl unter Mitarbeitern zu bekämpfen.
Milliardenschäden durch Diebstahl im US-Handel
Laut dem Bericht hätten US-Händler im vergangenen Jahr durch Diebstahl einen Schaden von 47 Milliarden US-Dollar (39 Milliarden Euro) verzeichnet. Wie viele Pakete Amazon pro Jahr durch Diebstahl verliert, teilte der US-Konzern nicht mit.
Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert. Schreiben Sie uns Ihre Meinung!