Kabel-Internet-Anbieter in Deutschland
Der einstige Betreiber des deutschen Kabelnetzes, die Deutsche Telekom mit ihrer Tochter Kabel Deutschland, fasste zu Beginn des Jahres 1999 aus Desinteresse an der Weiterentwicklung der veralteten Kabelnetze und auf Druck des Regulierers den Beschluss, das Netz in kleinen, regionalen Häppchen mit möglichst hohem Gewinn an Interessenten zu verkaufen. Die anfängliche Euphorie wurde schnell vertrieben und von dem anfangs angepeilten Gewinn in Höhe von "weit mehr als 20 Milliarden DM" musste man später auch abrücken.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten rollt der Netzdigitalisierungs-Zug heute schneller denn je, neue Zusammenschlüsse bildeten sich.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu Anbietern von Kabel-Internet.
Deutschlands größter Kabel-Anbieter heißt Vodafone
Vodafone, der größte deutsche Kabelnetzbetreiber, ist durch die Übernahme von Unitymedia im August 2019 in allen 16 Bundesländern aktiv. Bereits zuvor hatte Düsseldorfer Mobilfunknetzbetreiber und Festnetzanbieter Vodafone das Münchener Unternehmen Kabel Deutschland 2014 übernommen. Über seine Kabelnetze bietet Vodafone Digital TV, Telefonie und Internet an, die Marke Unitymedia wurde am 17. Februar 2020 eingestellt - Kabelprodukte werden seitdem nur noch über die Marke Vodafone vertrieben.
Die Doppel-Flat-Tarife Internet & Phone gibt es je nach gewähltem Paket bis zu 24 Monate lang zu reduzierten Grundgebühren. Optional lassen sich Mobilfunk-Angebote und Tarife zur Nutzung des mobilen Internet hinzubuchen. Komplettpakete mit Glasfaser-Geschwindigkeit hält Vodafone in vielen Städten bereit. Verfügbar sind zudem vielfach, dank Aufrüstung auf den Breitbandübertragungsstandard DOCSIS 3.1, bereits Internet-Produkte mit bis zu 1 Gbit/s. Im Februar 2020 war Gigabit-Internet bundesweit für 17 Millionen Haushalte verfügbar, bis 2022 will Vodafone Gigabit-Speed für 25 Millionen Kabelhaushalte in Deutschland anbieten. Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten. Hier finden Sie die Angebote von Vodafone (Kabel Deutschland) .
PŸUR
PŸUR entstand im Herbst 2017 aus Tele Columbus und mehreren kleineren Marken. Der überregional tätige Kabelanbieter ist in vielen Orten präsent, schwerpunktmäßig im Osten Deutschlands. Der Betreiber ist die Tele Columbus AG, seit Anfang 2015 ein börsennotiertes Unternehmen. Die ebenfalls Tele Columbus genannte Kabel-Marke schaffte es als Vorgänger von PŸUR zum drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreiber nach Vodafone und Unitymedia zu werden. Mehrere kleinere Kabelnetzbetreiber wie primacom und pepcom wurden übernommen und gingen ebenso wie Tele Columbus in PŸUR auf. Hier gibt es aktuelle Angebote von PŸUR .
Weitere Kabel-Anbieter sowie DSL, LTE und Sat-Provider
Wo Kabel liegen, gibt’s auch Internet
Immer mehr Zuspruch finden die Kabel-Anbieter in den letzten Jahren vor allen Dingen dank ihres schnellen Internets. Immer mehr Leute erkennen, dass die Wege ins Netz nicht nur über DSL führen und Kabelinternet meist sogar die schnellere Möglichkeit ist. Außerdem geschätzt wird das sogenannte Triple-Play, wobei Internet, Telefon und TV über ein und denselben Anbieter nach Hause kommen.
Lokale und regionale Kabel-Anbieter
Nicht vergessen sollte man neben den großen Anbietern lokale Kabelnetzbetreiber. Diese gibt es in einzelnen Städten und Regionen. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Teile von Niedersachsen, Bremen und Brandenburg können Leistungen von EWE TEL empfangen, in Rheinhessen ist Kabelcom Rheinhessen ansässig, in Köln NetCologne und analog dazu in Aachen NetAachen.