Internetanbieter-Vergleich: DSL, Kabel-Internet und Sat-Internet im Check
Ohne Internet geht heute in vielen Bereichen nichts mehr. Wer sich online informieren oder Online-Spiele zocken möchte, benötigt einen Internetzugang. Auch Filme und Musik lassen sich über das Netz streamen. Hinzu kommen beliebte Einsatzmöglichkeiten wie Online-Shopping, Online-Banking, soziale Netzwerke & Co. Doch wer stellt mir einen Internetanschluss bereit?
Es gibt in Deutschland etliche Provider für die unterschiedlichen Zugangswege per DSL, Kabel, Satellit oder per Mobilfunk. Damit Sie einen Internetanbieter-Vergleich machen können, stellen wir einige bundesweit aktive sowie regionale Telekommunikationsanbieter vor. Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Internetanbieter im Vergleich?
Telekom: Der Marktführer

Die Deutsche Telekom (www.telekom.de ), der ehemalige Monopolist, kommt auf dem deutschen DSL-Markt immer noch auf einen Marktanteil von rund 40 Prozent. Der Bonner Konzern bleibt damit der führende deutsche DSL-Anbieter. Der Großteil der Wettbewerber ist zudem auf Mietleitungen der Telekom angewiesen, da nur wenige Internetanbieter über eigene Netze bzw. über Leitungen direkt bis zu den Endkunden verfügen. Die Telekom bietet klassische DSL-Internetanschlüsse mit Bandbreiten bis zu 16 Mbit/s an, der Fokus liegt aber inzwischen auf der Bereitstellung schneller Internetzugänge auf Basis von VDSL und Vectoring bzw. Supervectoring. Mit diesen Technologien lassen sich Surfgeschwindigkeiten von 50, 100 bzw. 250 Mbit/s realisieren. Die Zahl der verfügbaren Glasfaserzugänge, über die sich auch höhere Bandbreiten nutzen lassen, ist im Vergleich zu DSL-/VDSL-Anschlüssen noch relativ gering. Als Tarife sind Doppel-Flats für Internet und Telefonie bestellbar, das IPTV-Angebot MagentaTV lässt sich optional hinzubuchen.
Die Telekom ist nicht der günstigste Anbieter, verfügt aber über ein großes Netz und einen gut ausgebauten Kundenservice. Im Rahmen von Aktionen können Neukunden zudem immer wieder von Sparvorteilen profitieren und auch Online-Besteller können sparen.
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Vodafone: DSL-Provider und Kabelnetzbetreiber

Der Düsseldorfer Mobilfunknetzbetreiber Vodafone (www.vodafone.de ) ist auch im Festnetz einer der großen Player in Deutschland. Vodafone bietet Internetzugänge sowohl mit DSL bis 16 Mbit/s als auch VDSL bis 250 Mbit/s an. Dank Übernahme und Integration des größten deutschen Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland sowie des Kölner Kabelanbieters Unitymedia können Vodafone-Kunden bundesweit auch Highspeed-Internetanschlüsse per Kabelnetz buchen. Nutzbar sind in vielen Orten bereits Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s. Mobil bietet Vodafone zudem schnelle Internetzugänge per LTE an. Damit ist Vodafone im Internetanbieter-Vergleich einer der am breitesten aufgestellten Provider. Ist kein Vodafone-Kabelanschluss verfügbar, so findet sich meist ein DSL-Anschluss von Vodafone vor Ort.
Vodafone lockt Einsteiger mit reduzierten Tarifen und Vorteilen bei Online-Bestellung, Wechsler profitieren von Boni wie Gratismonaten. Mit Vodafone TV ist per Internet auch ein IPTV-Angebot nutzbar.
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1&1: Vom Reseller zum Glasfasernetzbetreiber

Der Internetanbieter 1&1 (www.1und1.de ) aus Montabaur startete als Reseller von Telekom-Tarifen, gehört aber inzwischen im Internetanbieter-Vergleich zu den größten deutschen Providern. 1&1 bietet Privatkunden Internetzugänge auf Basis von DSL und VDSL; maximal lässt sich hier mit 100 Mbit/s surfen. Nach Übernahme von Versatel vermarktet 1&1 auch Glasfaserzugänge mit Gigabit-Geschwindigkeit, der Fokus lag hier zunächst auf gewerblichen Kunden. Inzwischen können auch Privatkunden, falls vor Ort verfügbar, einen Glasfasertarif mit 1 Gbit/s buchen. Gegen einen monatlichen Aufpreis stellt 1&1 seinen Kunden auch ein Fernsehangebot per DSL bereit.
Die 1&1 Doppel-Flats für Internet und Telefonie lassen sich mit 24-monatiger Laufzeit oder ohne lange Vertragsbindung buchen. Die Hardware in Form von DSL-Modem oder WLAN-Router stellt 1&1 bereit. Neukunden profitieren eine Zeit lang von reduzierten Tarifen, häufig gesellen sich weitere, wechselnde Aktionsvorteile wie eine Handy-Flat hinzu.
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O2: DSL und Mobilfunk aus einer Hand

Wie die Telekom und Vodafone bietet auch der Münchener Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Deutschland (www.o2.de ) Festnetzprodukte an. Über die Marke O2 vermarktet Telefónica DSL- und VDSL-Tarife mit Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s. Einem eigenen Festnetz kehrt das Unternehmen den Rücken und setzt verstärkt auf Telekom-Leitungen. Dank der Öffnung des Vodafone-Kabelnetzes können O2-Kunden auch Tarife per Kabelnetz buchen.
O2-Neukunden haben die Wahl: Alle Tarife sind sowohl mit 24-monatiger Laufzeit oder monatlicher Kündigungsmöglichkeit erhältlich. Damit ist O2 im Internetanbieter-Vergleich eines der wenigen Unternehmen mit flexiblen Laufzeiten. Der Provider lockt regelmäßig mit Preisaktionen und günstigen Einstiegskonditionen für Neukunden.
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PŸUR: Die Nummer zwei auf dem deutschen Kabelmarkt

Der Berliner Kabelnetzbetreiber PŸUR (www.pyur.com ) entstand aus der Verschmelzung mehrerer Marken. Die bekannteste und größte davon, Tele Columbus, hatte zuvor seine Position als Nummer zwei auf dem deutschen Kabelmarkt durch Aufkäufe kleinerer Anbieter wie primacom und pepcom gefestigt, die ebenfalls in der Dachmarke PŸUR aufgegangen sind. Der vor allen im Osten Deutschlands aktive Anbieter realisiert über seine Kabelnetze Highspeed-Internet bis 400 Mbit/s, Telefonie und Kabel-TV. In ersten Orten wie Berlin ist auch Gigabit-Internet verfügbar. Zur Wahl stehen reine Internetangebote, zu denen einzelne Optionen zubuchbar sind, sowie um Kabelfernsehen erweiterte Kombi-Pakete.p>
Die Mindestvertragslaufzeit der Internettarife und Kombipakete liegt wahlweise bei drei Monaten oder Monaten. Im Rahmen von Neukundenaktionen winken auch hier Vorteile wie die Rabattierung der monatlichen Kosten für einen gewissen Zeitraum.
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NetCologne: Regionaler Provider für Köln und Umgebung

Der zu den Stadtwerken Köln gehörende Kölner Telekommunikationsanbieter NetCologne (www.netcologne.de ), der 1994 gegründet wurde, versorgt den Großraum Köln, Bonn und Aachen mit TV, Internet und Telefonie - teils auch über das eigene Glasfasernetz. NetCologne investiert stetig in den Netzausbau. Kunden können zwischen einer breiten Spanne von Internetgeschwindigkeiten zwischen 25 Mbit/s für Einsteiger und per Glasfaser bis zu 1 Gbit/s für Vielsurfer wählen. Angeboten werden sowohl reine Internet-Flats, als auch Doppel-Flats für Internet und Telefonie dank einer zubuchbaren Festnetz-Flat.
Neukunden profitieren von Online-Vorteilen bei Bestellung per Internet. Daneben winken wechselnde Aktionen wie Gratismonate oder preisreduzierte Grundgebühren. Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten, alternativ sind die Tarife auch ohne Laufzeit erhältlich.
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M-net: Schnelles Glasfasernetz für bayerische Metropolen

M-net (www.m-net.de ) mit Sitz in München versorgt Haushalte in weiten Teilen Bayerns, im Großraum Ulm sowie in Teilen des hessischen Landkreises Main-Kinzig mit Internet, Telefonie und TV. M-net bietet Kunden über sein eigenes Glasfasernetz Highspeed-Internet mit bis zu 1 Gbit/s an.
Die Tarife kommen wahlweise mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten oder mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit daher. Neukunden finden zahlreiche Aktionsvorteile wie reduzierte Grundgebühren, Gratis-Hardware oder eine kostenlose Komplett-Installation.
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EWE: Energiekonzern als Internetanbieter für Norddeutschland

Der EWE-Konzern (www.ewe.de ) mit Sitz in Oldenburg ist nicht nur ein regionaler Energieversorger, sondern bietet auch Produkte für DSL, Festnetz, Mobilfunk und IPTV an. Im Nordwesten Deutschlands baut EWE die Breitbandnetze aus und setzt dabei unter anderem auf VDSL und Vectoring. Maximal geht es per VDSL mit bis zu 100 Mbit/s ins Netz. Über das Glasfasernetz realisiert EWE auch höhere Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s.
Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate.
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Sat-Internet: Breitband-Internet aus dem All bundesweit empfangen
Ist kein Internetanschluss per DSL oder Kabel-Internet verfügbar, so könnte ein Blick auf die Angebote für Sat-Internet interessant sein. Im Internetanbieter-Vergleich bieten Sat-Internet-Provider wie Filiago, skyDSL oder Eutelsats Dienst Konnect allerdings nur begrenzte Download-Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s oder je nach Anbieter auch bis zu 100 Mbit/s. Auch steht teilweise nur ein bestimmtes monatliches Highspeed-Datenvolumen zur Verfügung, nach Verbrauch setzt dann eine Bandbreiten-Drosselung ein. Die Sat-Hardware kann gemietet oder gekauft werden. Teils ist sie sogar bereits im Tarif inklusive. Die häufig recht hohen einmaligen Kosten wie Einrichtungsgebühren und Versand sollten jedoch beachtet werden.
Fazit: Vergleich der Internet-Anbieter lohnt sich
Ein Internetanbieter-Vergleich kann etliche Euro sparen. Bei der Wahl eines Providers sind jedoch einige Punkte zu beachten. Zunächst sollte die Verfügbarkeit vor Ort geklärt werden, dabei hilft beispielsweise auch unser Breitband-Tarifrechner. Wer Wert auf einen Internetanschluss legt, sollte, falls technisch verfügbar, zu einem VDSL-Anschluss oder zu einem Internetzugang per Kabel-Internet greifen.
Ist weder DSL noch das Kabelnetz verfügbar, bleibt meist nur die Realisierung per Sat-Internet. Alternativ bietet sich mobiles Internet an, die LTE-Bandbreiten erreichen inzwischen mehrere hundert Mbit/s. Das Highspeed-Datenvolumen ist jedoch wie bei Sat-Internet begrenzt und bei Nutzung per Notebook oder Desktop-PC recht schnell aufgebraucht.

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