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Zitat von A1B2C3D4
Was kann EWE Tel dafür, dass die Telekom zu unflexibel ist einen direkten Wechsel auf ein gleichwertiges Produkt mit Vorleister EWE Tel zu ermöglichen?
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Wenn die EWE im betreffenden AsB/Nahbereich selbst noch nicht einmal entsprechende Produkte anbietet? (Vielleicht auch weil schon etlichen Kunden der Telekom in diesem Nahbereich gekündigt wurde und einige davon mit der EWE bereits Verträge abgeschlossen haben und daher dort nun evtl. Portmangel herrscht?) Und EWE ist doch m.E. auch erst mit Aktivierung von Vectoring bzw. Fertigstellung des Ausbau im entsprechenden Nahbereich verpflichtet Vorleistungsprodukte anzubieten oder? (Man korrigiere mich falls ich da falsch liege.) Schließlich kann der Ausbau von EWE jetzt noch nicht abgeschlossen sein wenn es derzeit noch aktive VDSL2-Indoor Anschlüsse der Telekom gibt oder?
Nur weil es bereits eine Kooperation zwischen EWE und der Telekom gibt (derzeit vielleicht auch nur für bereits ausgebauten FTTC-Bereiche der EWE und nicht für aktuell noch unausgebaute Nahbereiche) bedeutet das imo nicht, dass die EWE jetzt bereits schon für alle AsB die sie versorgt entsprechende Vorleistungsprodukte der Telekom (bzw. Congstar) zur Verfügung stellen würde/muss. Als Außenstehender kenne ich die genauen Bedingungen zwischen Telekom und EWE nicht und daher würde ich mich diesbzgl. einer Einschätzung eher zurückhalten.
Könnte ja durchaus sein, dass die EWE erst nach Abschluss des jeweiligen Nahbereichausbau dort entsprechende Vorleistungsprodukte der Telekom (bzw. Congstar) oder anderen Anbietern anbieten möchte/kann (ich glaube schließlich nicht, dass die derzeitige Indoor-Technik der EWE in jedem Fall alle Telekom VDSL2-Kunden aufnehmen kann und eine temporäre Aufrüstung dort ist wohl aus Sicht von EWE vermutlich auch nicht wirklich sinnvoll wenn man dort demnächst auf FTTC aufrüstet oder gerade dabei ist), eine nahtlose Versorgung wäre dann also evtl. auch bei ausreichender Flexibilität (die derzeit sowieso nicht vorhanden ist da das derzeitige Ersatzprodukt ZuhauseStart nicht als Ersatz für die derzeitigen Verträge dienen kann) seitens der Telekom nicht möglich.
Und wenn ein entsprechendes Ersatzprodukt seitens der Telekom verfügbar wäre (was nicht der Fall ist) so ginge das evtl. auch nur wenn man quasi am Tage der Aktivierung des Nahbereichausbau von EWE alle Kunden mit einem Zuge von der eigenen Technik auf die Technik der EWE umschaltet. Das allerdings würde ich nicht für unproblematisch halten sodass ich aus Sicht des (alten) Netzbetreiber doch eher kündigen würde und als temporären Ersatz erst einmal den Anschluss über ADSL anbieten würde um die Kunden anschließend Schritt für Schritt auf die Technik des neuen Netzbetreiber zu migrieren (oder die Kunden gehen gleich um anderen Anbieter).
Was ich allerdings der Telekom vorwerfen würde/könnte (wenn sie flexibel genug wäre) ist, dass sie die betroffenen VDSL2-Anschlüsse jetzt schon kündigt ohne z.B. als Alternative einen neuen Vertrag mit gleicher Leistung (also ebenfalls VDSL25/50) anzubieten aber nun nur noch mit einer (M)VLZ von vielleicht <=1 Monat (bzw. gleich ganz ohne MVLZ, nur mit entsprechender Kündigungsfrist von wenigen Tagen) um die "ADSL Überbrückungszeit" möglichst kurz zu halten.
Erst wenn dann der entsprechende Netzbetreiber, der den Vectoring-Ausbau im betreffenden Nahbereich zugesprochen bekommen hat, kurz vor der Fertigstellung/Aktivierung ist (bzw. die Abschaltung der dort noch aktiven VDSL2-Anschlüsse fordert) werden die Anschlüsse seitens der Telekom (Änderungs)-gekündigt. Mit den aktuellen Vertragsbedingungen (VLZ = 12 Monate) bleibt mitunder nur die "vorausschauende" Kündigung des Anschlusses übrig.
Um ehrlich zu sein verstehe ich auch generell die "Aufregung" darüber nicht besonders. Mir hat die Telekom in der Vergangenheit schon 3 mal Anschlüsse/Tarife gekündigt da sie die entsprechenden Tarife aus dem Produktportfolio genommen hatte.
Beim ersten mal (das war kurz vor oder nach nach der Jahrtausendwende und es handelte sich damals um einen attraktiven Tarif der eingestellt wurde, der Tarif beruhte auf einer Kooperation zwischen der damaligen DTAG und DeTeMobil, war zusammen mit dem Sagem Handy mit DECT ganz interessant) war ich darüber ziemlich erbost und hatte entsprechende schriftliche Korrespondenz mit der Telekom (Widerspruch) in der Hoffnung, die Telekom würde die Kündigung zurück nehmen. Hat aber nichts geholfen, denn so wie der Kunde kann nun mal ganz regulär auch der andere Vertragspartner fristgerecht kündigen (und zwar ohne Angabe einer Begründung), das ist sein gutes Recht und eigentlich nicht wirklich überraschend. Musste ich damals eben auf den Komfort und die günstigen Konditionen die dieser Tarif bot verzichten...
Wenn einem das nicht gefällt (der Umgang der Telekom mit den Kunden) kann man ja nun guter Dinge zu dem Anbieter gehen der den betreffenden AsB ausbaut oder, falls verfügbar, auch gleich auf eine andere Zugangstechnik wechseln...