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Das was Robert da verlinkt hat ist zwar sicher keine Massen- oder Killeranwendung, aber mit Sicherheit werden solche und ähnliche Anwendungen den Bedarf an Bandbreite mit der Zeit ansteigen lassen.
Es nutzt jetzt auch nichts, eine "Killeranwendung" herauf zu beschwören. Viel wichtiger wäre es, die Infrastruktur VORHER zu errichten, die Anwendungen und der Bedarf werden von selbst kommen, da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Aber leider läuft das in diesem Land in den allermeisten Fällen genau anders herum: Die Infrastruktur wird erst gebaut, wenn der Bedarf bereits da ist und nicht befriedigt werden kann. Aber dann in so einem Schneckentempo, dass man glaubt, man wäre im falschen Film. Bestes Beispiel hier aus der Region: Die Tallängslinien der Stadtbahn in Stuttgart sind in der Hauptverkehrszeit vollkommen überlastet. Zusätzliche Linien sind nicht möglich, weil die Zugfolge in den Tunneln nicht dichter sein darf. Die Lösung wären Doppeltraktionen (also 80 Meter-Züge statt 40 Meter-Zügen). Nun scheitert es daran, dass die Bahnsteige in vielen Fällen nur 40 Meter lang sind. Eine Verlängerung der Bahnsteige wäre die Lösung. Die urspüngliche Planung sah den Ausbau bis 2021 vor, dann wurde es auf 2023 verschoben und aktuell ist man bei 2027 oder 2028. Und dann wird von der Politik eine Verkehrswende gefordert. Der grüne OB von Stuttgart hat aus Hilflosigkeit den Schnellbus X1 ins Leben gerufen, welcher die Bahnen entlasten soll. Der Schuss ging allerdings nach hinten los, da der Bus in der HVZ nur im Stau steht und deshalb in den allermeisten Fällen nichts als heiße Luft transportiert... Das ist nur ein Beispiel von vielen, was in Sachen Infrastruktur in diesem Land nicht vorwärts geht...
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Der Vergleich hinkt mE. Steuergelder für den Ausbau des ÖPNV zu verwenden, damit die Leute zur Arbeit kommen, leuchtet natürlich ein. Aber Steuergelder zu verwenden, damit man mit einem fotorealistischen Flugsimulator spielen kann oder gar mit der Begründung "wir bauen erst mal, die Leute werden schon was finden, wofür sie es nutzen", kann es nicht sein. Ich sage nicht, dass sinnvolle Anwendungen nicht kommen werden, aber im Moment ist es nur eine Prognose, und die kann immer falsch sein.
Es gibt durchaus ja auch Gegenbeispiele dafür, dass doch Infrastruktur "auf Vorrat" gebaut wurde. Gerade in den 70ern wurden massig Straßen gebaut. Die meisten davon sind heute aus- und überlastet, aber es gibt genauso Projekte, die noch immer bei weitem nicht ausgelastet sind oder sogar bereits wieder zurückgebaut wurden. Und solche Beispiele gäbe es viel mehr, wenn man alle Autobahnplanungen der 70er Jahre tatsächlich realisiert hätte mit der Begründung "der Bedarf wird schon kommen". Heute muss für jedes Projekt die volkswirtschaftliche Nützlichkeit nachgewiesen werden und das ist m.E. auch gut so. __ Geändert von phonefux (18.10.2019 um 09:17 Uhr) |
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Die Südkoreaner und Japaner haben seit Jahren FTTH. Die Massenmarktanwendungen fehlen weiterhin und die großen IT-Unternehmen sitzen im Silicon Valley.
https://de.statista.com/statistik/da...-oecd-staaten/ |
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Das bezweifle ich. Ich bin mir recht sicher, dass dort massenhaft Internetzugänge über die FTTH-Infrastruktur realisiert sind.
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Nein. Bei dem Beispiel von websurfer83 sind die Züge jetzt schon überfüllt. Da besteht ein aktueller Bedarf, kein vermuteter/prognostizierter.
Willst du ernsthaft diskutieren, oder anderen polemisch Dinge in den Mund legen? Zitat:
Zitat:
Ach so. Und ich dachte du wolltest hier im Thread ein Beispiel für eine Killeranwendung geben, also gerade für eine Anwendung, die man über die bisherige Infrastruktur nicht abbilden kann wie "Internetzugänge". |
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Das Argument das man Glas, oder die Geschwindigkeiten, nicht braucht ist Unsinn.
Viel wichtiger ist doch, dass man über Glas jegliche Bandbreite realisieren kann die man jetzt oder in der Zukunft braucht.Und das ohne großartige Investitionen. Ich erinnere mich, was haben wir damals neidisch auf symmetrische 2Mbit von wilhelm.tel geguckt und wenn einer 10Mbit symmetrisch in der Firma hatte war er der King. Heute ist sowas Popelkram und weit unter zügiger Benutzbarkeit, damals mehr als ausreichend. Sich also heute hinzustellen und zu sagen, das brauchen wir niemals, ist derbst kurzsichtig. |
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Wer sagt das denn?
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Vorrangig die Provider, allen voran unsere geliebte T die vehement ihre Klingeldrähte bis auf das Blut verteidigt.
Dann auch immer wieder das beliebte Argument: "Mehr als xMbit braucht derzeit kein Mensch." Und das ist ein Totschlagargument, völlig aus der Luft gegriffen und am Thema vorbei. Alleine schon die immense Energieersparnis wenn die T ihre hässlichen grauen Kästen abschaltet wäre enorm, das alleine als Argument reicht um Glas zu fordern. |
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Zitat:
Zitat:
Man hat Statistiken über die übertragenen Datenmengen, und man weiß, ab welcher Wartezeit die Nutzer im Durchschnitt den Vorgang abbrechen. Datenmenge/Zeit = Geschwindigkeit. So "einfach" kann man prognostizieren. Ja, lies mal die Überschrift noch mal. Es ging um die Geschwindigkeit, nicht um die Infrastruktur. Letztere ist nur eine Folge von ersterem. |
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