DSL-Störung: Diese Tipps helfen beim DSL-Ausfall
Das Internet gehört für viele Menschen in Deutschland zum Alltag. Eine DSL-Störung oder ein Ausfall des DSL-Zugangs kann jedoch für Frust und Ärger beim Internetsurfer führen, der nicht mehr ins Netz kann. Oft ist durch den DSL-Ausfall auch keine Telefonie mehr möglich. Wer zudem Fernsehen per IPTV empfängt, wird im Störungsfall auch kein TV schauen können. Was also tun bei einer DSL-Störung? Wie erreiche ich die Störungs-Hotline meines Anbieters? Gibt es alternative Informationsquellen? Wir haben die wichtigsten Tipps zum richtigen Vorgehen bei einem DSL-Ausfall für Sie zusammengestellt.

Technischer Defekt im Heimnetzwerk oder DSL-Störung?
Zunächst sollte jedoch erst einmal selbst geprüft werden, ob es sich überhaupt um eine DSL-Störung handelt. Wurde vielleicht nur die WLAN-Verbindung zum Router getrennt? Steckt das LAN-Kabel, das den Desktop-Computer mit dem WLAN-Router verbindet, korrekt oder hat es vielleicht einen Wackelkontakt? Wenn die Internet- oder Telefonverbindung nicht mehr funktioniert, hilft in manchen Fällen auch ein Neustart des Routers: Dazu muss lediglich der Netzstecker des Geräts rund 30 Sekunden vom Netz getrennt werden. Im Idealfall verbindet sich der Router nach dem Neustart wieder mit dem Internet. Hilfreich ist auch eine Nachfrage bei Nachbarn im Haus oder in der Nachbarschaft, ob auch diese von Internetproblemen betroffen sind.
Sind alle eventuellen Fehlerursachen an den eigenen Geräten zuhause ausgeschlossen und lässt sich trotzdem keine Verbindung ins Internet herstellen, liegt die DSL-Störung offenbar bei Ihrem Internetanbieter. Die Ursachen eines DSL-Ausfalls können dabei vielfältig sein. Im Zuge von Bauarbeiten passiert es immer wieder, dass ein Bagger bei Tiefbauarbeiten eine Internetleitung beschädigt oder durchtrennt hat. Handelt es sich dabei um schnelle Glasfaserleitungen, so ist der Aufwand besonders groß. Die feinen Glasfasern müssen erst wieder einzeln miteinander verbunden werden. Aber auch fehlerhafte Software oder ein defekter Server beim Provider kann eine DSL-Störung oder einen kompletten DSL-Ausfall verursachen.
DSL-Hotlines - kostenlos oder teuer
Für den Fall einer Internet-Störung bieten viele Anbieter eigene Hotlines an. Beachtet werden sollte, dass diese nicht in allen Fällen kostenlos sind. Wenn das Festnetz im Störungsfall nicht zur Verfügung steht, lässt sich der Kundenservice des Providers nur per Mobiltelefon erreichen. Zwar sind die großen Anbieter wie die Deutsche Telekom, Vodafone, 1&1 und O2 unter einer kostenlosen 0800er-Nummer erreichbar, manch anderer Provider setzt dagegen aber auf teure Mehrwertdienstenummern.
Diese werden nicht nur dann genutzt, wenn man zum Beispiel eine Rückfrage zu einer Rechnung oder zum eigenen Tarif hat, sondern manchmal auch dann, wenn das System lahmgelegt ist und der eigene schnelle Internetanschluss nicht genutzt werden kann. Zwar wird der Servicegedanke für die Anbieter immer wichtiger, doch Anrufe von Kunden, manchmal auch wegen einer DSL-Störung, lässt sich manch Provider immer noch recht teuer bezahlen.
Bei einer Störung kann der günstige DSL-Tarif teuer werden
Somit sollten bei einem eventuellen DSL-Wechsel immer auch die "Nebenkosten" beachtet werden; denn ein Tarif mit einer niedrigen monatlichen Grundgebühr kann sich als regelrechte Kostenfalle entpuppen, wenn man ein paar Mal die teure Servicehotline anrufen musste.
Störungs-Hotlines der Internet-Anbieter
1&1 | 0721 9600 |
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congstar | 0221 79 700 700 |
o2 | 0800 52 51 37 8 |
Tele 2 | 0211 4082 4082 |
Telekom | vom Festnetz: 0800 33 01000 vom Handy: 0800 33 02202 Kurzwahl vom Telekom-Handy: 2202 |
Vodafone | 0800 526 66 25 |
Hotlines bei DSL-Störungen oft überlastet
Die Mitarbeiter der Störungs-Hotline nehmen die Störung auf bzw. informieren über den aktuellen Status des Netzausfalls. Mancher Anbieter informiert auch nur per automatischer Ansage über DSL-Störungen in einer bestimmten Region. Da sich im Fall einer Netzstörung meist viele Kunden bei ihrem Anbieter erkundigen wollen, wann das Problem behoben ist, kann es hin und wieder auch zu einer Überlastung der Hotline kommen. Gibt es beim telefonischen Kundenservice kein Durchkommen, kann man die Störung teilweise auch online oder per Chat melden – vorausgesetzt, man hat eine andere Möglichkeit, ins Internet zu kommen. Abgesehen davon findet sich im Netz weitere Hilfe.
Infos über aktuelle Internetstörungen
Wer per Smartphone oder Tablet unabhängig vom DSL- oder Kabelanschluss noch auf das Internet zugreifen kann, hat mehrere Möglichkeiten zur Information. Etliche Provider informieren inzwischen meist recht zeitnah in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter über vorliegende größere DSL-Störungen. In den Netzwerken und in Online-Foren finden sich dann aber auch verärgerte Postings von frustrierten anderen Kunden.

Zu einer der führenden Anlaufstellen im Fall einer Störung von DSL oder eines Internet-Ausfalls hat sich das Portal allestörungen.de gemausert. Anhand von grafischen Kurven sieht man dort bereits auf der Startseite auf einen Blick, ob bei den Providern gerade eine Störung vorliegt. Detailseiten zu jedem Anbieter bieten zudem jeweils eine Störungskarte. Handelt es sich nur um ein lokales Internetproblem oder gar um eine bundesweite Netzstörung? Anhand der eingegangenen Störungsmeldungen der Kunden lässt sich ein DSL-Ausfall meist geographisch eingrenzen.
Entschädigung für den Ausfall des DSL-Anschlusses?
Ist die Internet-Störung gemeldet und hat man sich ein Bild über den Umfang des Netzproblems gemacht, bleibt nur das Warten auf die Entstörung. Ist eine größere Telekommunikationsleitung beispielsweise durch einen Bagger physisch beschädigt worden, kann die Reparatur schon mal einige Zeit beanspruchen. In manchen Fällen ist nach der Behebung der Störungsursache ein Neustart des Routers durch den Kunden erforderlich. Eine Entschädigung gibt es von den Providern für den Ausfall von Internet, Telefonie und TV in der Regel nicht. In den AGB verweisen die Internetanbieter darauf, dass die Dienste nicht zu 100 Prozent störungsfrei nutzbar sind. Wer Wert auf eine schnelle Entstörung legt, zahlt für einen solchen Service meist einen monatlichen Aufpreis.

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